Der erste Kuss...

Pauline ging durch die Gänge von Hogwarts. Es war ein regnerischer Tag und sie war auf der Suche nach einem ruhigen Ort, um etwas abzuschalten. An ihr liefen viele bekannte Gesichter vorbei, die sie grüßten und sie gab hier und da ein Hi, alles klar? zurück. Sie schaute in die Klassenzimmer und endeckte ein leerstehendes. Sie ging hinein, machte die Tür aber nicht ganz zu, setzte sich auf einen Platz und kramte ein Buch raus.

"WAAAAAH!", Fred rannte panisch durch die Gänge. Er hatte ein Experiment an einem Slytherin gemacht und dieser war ziemlich dagegen gewesen, als er wieder wach wurde.
Schnell schlüpfte der Rumtreiber durch einen Wandbehang, der ihn zwei Stockwerke tiefer brachte. Dort huschte er gleich in das erste Klassenzimmer, welches leer stand. Der Slytherin würde nicht so schnell hinteherkommen, dessen war sich Fred sicher, da dieser Typ nicht gerade sportlich war.
Schnaufend blieb Fred stehen und bemerkte erst nach einer Weile Paule. "Hey", begrüßte er sie atemlos und setzte sich neben ihr hin. "Was liest du da?", wollte er interessiert wissen.

Pauline schrak auf als jemand ins Zimmer gestürzt kam. Sie erkannte Fred und er sah aus als würde er sich verstecken wollen. Hey! begrüßte sie ihn und antwortete Nur was über Verwandlung. Ein bisschen Auffrischen sozusagen. Sie lächelte ihn an. Sie war noch nie mit Fred richtig alleine gewesen, immer war Roxi dabei und schon wieder flogen die Schmetterlinge in ihrem Bauch herum. Wo kommst du denn her? Du siehst ein bisschen abgehetzt aus. und legte während sie das fragte ihren Kopf ein bisschen schief.

Fred wischte ihre Frage mit einer Hand weg. "Ach, das ist Berufsrisiko. Ich brauchte einen Tester und wollte keinen Gryffindor vergiften. Schlangen habe doch eh Gift in sich", erklärte er ihr lachend und leicht abgehetzt.
E war ja noch nie mit ihr alleine gewesen. Er verzog das Gesicht, als er die Nase rümpfte. "Du bist so ein Streber, auffrischen, das brauch ich nicht. Bei mir ist eh alles verloren, sagt Onkel Percy", erklärte er ihr leise lachend und stand auf. Er streckte sich genüsslich und sah wieder zu ihr. "Du siehst heute schick aus", stellte er leise fest. Ja, fred mochte an ihr schon ihre Haare und sonst auch alles.

Pauline musste grinsen. Es war ja eigentlich schon klar gewesen, dass Fred etwas ausgeheckt hatte und vor irgendjemanden geflohen war. Ich bin kein Streber. verteidigte sie sich. Dieses Jahr sind aber ZAG-Prüfungen. Sie beobachtete oder besser starrte ihn an während er sich streckte. Als er ihr ein Kompliment machte, lief sie leicht rosa an. Danke. sagte sie und strich sie dabei nervös durch ihr Haar. An ihren Gefühlen für Fred hatte sich nicht verändert, so sehr sie es auch, um Roxis Willen versucht hatte.

"Doch du bist einer! Ich lerne erst einen Tag vorher. Naja, Roxi und ich legen unsere ZAGs zusammen. Wir teilen schließlich alles miteinander, also auch den Ärger", sagte er lachend und setzte sich wieder zu ihr. "Die ZAGs sind für dich wohl sehr wichtig, oder?", fragte er sie leise und sah ihr in die Augen, doch drehte den Kopf weg. Er hatte seiner Schwester doch geschworen es nicht zu tun. Er wollte sie nicht verlieren und hatte gerade das Gefühl, als würde er sie hintergehen, aber andererseits war es doch toll, dass Pauline so war wie sie war, denn gerade das mochte er an ihr.
"Ist dir mal aufgefallen, dass es das erste Mal ist, dass Roxi nicht bei uns ist?", wollt er von ihr wissen und sah sie ruhig an. Er wirkte ziemlich seriös.

Als Fred Pauline tief in die Augen sah, stockte ihr der Atem und sie konnte erst gar nicht antworten, doch als sich Fred von ihr wegdrehte brachte sie ein Ja. Die sind wichtig für die Zukunft. heraus. Er brachte sie ganz durcheinander, wie er sie dauernd ansah.
Jaaa, naja, Roxi ist eben meine beste Freundin und deine Zwillingsschwester. meinte Pauline und dachte wieder an ihre Freundin, der sich nicht weh tun wollte.
Sie sah Fred wieder an, sie konnte gar nicht anders. Was konnte sie dafür, dass sie sich zu Fred hingezogen fühlte, dass er so nett zu ihr war und dass ihr Herz zu rasen begann, wenn sie ihn sah. Die Welt war doch echt nicht fair.

"Aber manchmal echt im Weg", sagte er leise, obwohl er sowas nicht sagen wollte. "Was willst du mal werden?", wollre er von ihr wissen. Er sollte sich lieber von dem Gedanken abhängen sie zu küssen.
Er beugte sich zu ihr. "Du... du hast da eine Wimper und darfst dir was wünschen", sagte er lächelnd und hielt sie ihr ruhig hin. Worüber sie wohl gerade nachdachte? Und hoffentlich würde Roxi nicht noch hereinplatzen, denn es fühlte sich mal richtig gut an und so richtig, wie schon lange nicht mehr. Ihm war ni aufgefallen, was ihm fehlte.

Äähhm, so genau weiß ich das noch nicht. Aber in die Fußstapfen meines Vaters werde ich wohl nicht treten. antwortete sie ihm. Der Gedanke über ihre Zukunft machte ihr Angst. Bestimmt würden Roxi und Fred irgendwann den Laden von ihrem Vater übernehmen.
Sie war etwas irritiert als Fred ihr ihre eigene Wimper hinhielt, damit sie sich etwas wünschte. Sie wünschte sich, dass die Sache zwischen ihr, Fred und Roxi nicht so schwer wäre. Dabei war es grade so schön und sie wollte gar nicht mehr weg von hier. Von dem Ort, wo sie mit Fred alleine und alles so leicht war.

Fred nickte ihr zu. Wie gerne würde er sie nur mal küssen, aber wie?
"Das wird schon noch, ich weiß, dass du es packen wirst udn nehmen wirst, was du willst", erklärte er ihr sachlich.
Er kroch noch ein Stück näher zu ihr und legte seinen Arm um ihre Schulter.
"Ich wusste auch lange nciht, was ich werden will, ganze sechs Jahre!"
Doch für ihn war klar, dass er mit seiner Schwester gemeinsame Sache machen würde.

Es war ein schönes Gefühl als Fred den Arm um sie legte und auch sie kroch noch ein Stückchen näher an ihn ran. Sie schaute ihn an, dann wieder weg. Sie war so hilflos und wusste nicht was sie machen sollte. Immerhin weißt du jetzt, was du machen willst. säufzte Pauline und sah Fred in die Augen, die einen so wunderschönen Braunton hatten, dass sie gar nicht mehr wegblicken wollte. Wie gerne würde sie ihn küssen, aber sollte sie wirklich?

Fred mochte es sehr, als sie noch näher zu ihm kam. Er konzentrierte sich auf die Wand hinter ihr, aber konnte ihren Augen nicht wiederstehen. Er durfte sie nicht küssen!
Und wollte es trotzdem. In seinem Herzen wusste er, das es falsch war, aber langsam beugte er sich zu ihr vor.
"Du wirst auch noch deinen Weg finden!", versprach er ihr flüsternd. Es machte ihm eine Gänsehaut, dass sie so nahe war, aber es war gleichzeitig so erfüllend.

Pauline hörte Freds aufmunternde Worte und spürte seinen Atem auf ihrer Haut, da er immer näher kam und es kribbelte überall. Sie wollte Fred nicht mehr widerstehen, wollte ihrem Herz endlich freien Lauf lassen und nicht immer auf ihren Verstand hören. Jetzt waren ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt und Paulines Herz fühlte sich an als würde es gleich explodieren.

Fred atmete sie nun schon mehr an. Sie kamen sich immer näher, doch er verharrte in dieser Position. Konnte er sich sowas bei seiner Schwester leisten? sie würde ihn dafür schlagen und hassen.
Aber andererseits wollte er nicht mehr all das unterdrücken, was er für sie empfand.

Als Freds Näherkommen stockte, blieb auch Pauline in ihrer Position und näherte sich nicht weiter. Sie musterte ihn, sie würde zu gerne wissen worüber er nachdachte. Ob das mit ihnen überhaupt eine Zukunft hat? Aber wie solllte sie es herausfinden, wenn sie es nicht probierte. Jetzt oder nie! dachte sie als sie ihre Arme um Freds Hals legte.

Fred beugte sich zu ihr und legte seine Lippen auf ihre. Seine Hormone explodierten beinahe. Es war so befreiend und er hatte so lange darauf gewartet und sich jedes Mal danach gesehnt.
Er strich ihr durch das Haar und dehnte den Kuss ziemlich aus. Er wusste, dass es richtig und so falsch war.
Yay!

Als Pauline Freds Lippen auf ihren spürte erwiederte sie den Kuss leidenschaftlich. Jetzt wo es endlich geschehen war, wollte sie nichts anderes mehr und wollte ihre Mund nicht mehr von Freds lösen. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn von unendlichen Glück, dass es passiert war bis zum riesigen schlechten Gewissen wegen Roxi. Sie fuhr Fred durch's Haar. Wie würde es jetzt weitergehen?

Roxanne war auf der Flucht, sie hatte im Erdgeschoss Froschleich verteilt, vor dem Hausmeisterbüro versteht sich und ausgerechnet Mrs. Norris hatte sie dabei gesehen, dabei war sie mit ihrem Experiment noch gar nicht fertig gewesen. Doch wo diese Steinalte Katze von Filch war, da steckte auch der Squib und so hatte Roxanne ihre Füße in die Hand genommen und war gerannt. Zum Glück kannte sie die meisten Geheimgänge, als sie an einem leeren Klassenzimmer vorbei kam öffnete sie schnell die Tür und schlüpfte hinein.
Sie schnappte nach Luft und wollte sich gerade auf den Boden setzen doch bei dem Schauspiel was sich ihr bot blieb ihr der Mund offen stehen. Ihr Zwilling Fred küsste ihre beste Freundin Pauline "Sag mal WASmacht ihr da?", fragte Roxi laut und mit zusammengekniffenen Augen.

Fred drehte sich erschrocken um, als er seinen Zwilling zetern hörte. "Mundgymnastik?", wollte er leise wissen und biss sich auf die Lippe. Nun konnten sie nicht mehr weitermachen, dabei war es doch so toll gewesen und so richtig und Fred wollte und Paule mehr Zeit verbringen. Viele Jahre!
"Wieso?", hinterfragte er. Schließlich war es doch nicht verboten, oder?

Pauline erschrak als sie die Stimme ihrer besten Freundin hörte. Nein, nein, nein. Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein. Sie lief knallrot an und fing an zu stottern. Wir, ääh... Ihr fielen keine Worte ein. Sollte sie sich entschuldigen? Roxi war ihre beste Freundin und sie wollte sie um nichts in der Welt verlieren, aber der Kuss von Fred war so schön gewesen und sie würde diesen auch gerne wiederholen.

Roxi war total perplex und starrte nur ihren Bruder und ihre bste Freundin an, "Mundgymnastik?", sie starrte Fred wütend an, wollte er sie jetzt verarschen? Wahrscheinlich führte sie sich grde auif wie ihre mutter, aber das war ihr momentan total egal. Pauline brachte nicht einmal eine Antwort hervor, sie sah Roxi einfach nur mit knallrotem Gesicht an.
Natürlich war es ihr Bruder, der mit einer Gegenfrage konterte. "WIESO? Das frage ich euch!", schnaubte sie "Ihr hättet mir wenigstens was sagen können!", sie war jetzt auf 180 und es viel ihr sehr schwer, ihre Stimme ruhig zu halten.

"Wie denn? Hör mal Schwesterherz, aber ich glaube ich habe mich in deine beste Freundin verliebt? Ich sage es dir, damit du dich allein gelassen fühlst!"
Er schüttelte den Kopf und nahm die Hand an die Stirn. Sie fing schon an wie seine Mutter und das nervte echt. Warum schrie sie nun bitte so rum? Er sagt ihr kaum, dass er nun ihre Freundin spontan küssen wird!
Am liebsten hätte er nun alles vergessen. Streit war echt nicht gut.

Jetzt flippte Roxi aus, was durchaus verständlich war. Pauline sah von einem Zwilling zum anderen, wie sie sich anschrien. Bitte, hört auf. sagte sie, anscheinend zu leise, denn die beiden hatten sich in Rage geredet und Pauli bezweifelte, dass sie irgendwas tun konnte, damit sie aufhörten.
Roxi, wir wollten dir einfach nicht weh tun. meinte sie zu ihrer Freundin und blickte sie flehend an. Sie wollte sich nicht mit ihr streiten. Es war der einzige Grund, warum sie Roxi, mit der sie sonst über alles redetete, nichts gesagt hatte, sie wollte ihr nicht weh tun.

Das "bitte hört auf" von Pauline hatte Roxanne glatt überhört, zu laut war das 'Gespräch' zwischen ihr und ihrem Bruder geworden. Sie hatte sich in Rage geredet, auch wenn sie es eigentlich gar nicht wollte, Ganz ruhig, sagte sie sich selbst und atmete tief ein und aus.
Roxanne sah den flehenden Blick ihrer Freundin, doch ihre Augen verengten sich erneut zu Schlitzen "Ihr wolltet mir nicht wehtun? Und dann denkt ihr es ist besser es mir zu verschweigen?", Roxi schüttelte verletzt den Kopf, "Wie lange geht das schon?", fragte sie leise. Sie wollte es wissen, wie lange sie selbst schon so dämlich gewesen war nicht zu bemerken, was da zwischen Pauli und Fred lief.